TIERE AUS KASTANIEN UND MÄNNCHEN AUS TANNENZAPFEN

Beginnen wir mit der Giraffe. Eine große, dicke Kastanie bekommt im unteren Teil vier Löcher. Dafür sorgt ein Dosenöffner. Hinein gesteckt werden Streichhölzer oder Zahnstocher. Wichtig ist, dass die dünnen Beinchen nicht zu eng zusammen und auch etwas schräg stehen, damit das tierische Gebilde nicht umkippt. Dann erhalten sie am unteren Ende vier kleine Kastanien als Füße. Der lange Hals entsteht ebenfalls durch ein Streichholz und erhält oben einen passenden Kastanien-Kopf. Noch zwei große Augen aufmalen oder aus Tonpapier ausschneiden und aufkleben. Eine besonders hübsche Note geben gekaufte Wackelaugen. Zum guten Schluss noch ein kleines Löchlein für den Giraffenschwanz bohren, der aus einem Eichelstil besteht. Fertig ist der Prototyp und kann schon mal auf einen weichen Untergrund aus Moos gestellt werden.

Nach dieser Grundstruktur lassen sich viele andere Tiere herstellen. Ein Igel braucht viele Zahnstocher und der Vogel bekommt zusätzlich ein buntes Federkleid aus Herbstlaub. Davon gibt es reichlich Auswahl. Im Hinblick auf Halloween kann schon mal eine große Spinne mit riesigen Wackelaugen gefertigt werden. Verfeinern kann man das Ganze auch noch. Das Ende einer Eichel lässt sich gut als Hütchen verwenden und Wattebäusche machen aus einem Kastanienhund auch schnell mal ein Schaf. Abgesehen davon, dass sie schöne Bärte abgeben, wenn unter der selbstgemachten Herbstdeko auch ein Wichtelmännchen sein soll.

So ein putziger kleiner Waldschrat ist etwas für fortgeschrittene Bastler. Hier bildet ein großer Tannenzapfen den Grundstock. Als Kopf dient eine feste Kugel aus Watte, die man auch bemalen kann. Ein Smiley-Gesicht ist gerade recht. Zum Zusammenstecken dienen diesmal Stecknadeln. Der Hut besteht aus einem kleinen Dreieckstuch aus Filz, das man so aufklebt, dass der Zipfelmützen-Effekt entsteht. Als Arme dienen Pfeifenreiniger, am besten in Rot. Deren Enden werden um Stecknadeln gewickelt, die beidseitig in die Zapfen-Mitte gestochen werden. Nun noch feste Wattebäusche als Händchen anbringen und dem Wichtel Haare und Bart aus dem weichen weißen Material ankleben. Zum standfesten Untergrund verhilft Knetmasse.

Die Figuren aus herbstlichen Naturstoffen sind ansprechende kleine Zimmergenossen. Doch es gibt noch eine Alternative, wie man mit der freundlichen Spende der Kastanien und anderen Laubbäumen umgehen kann. Wie wär’s mit einer Girlande, die den Herbstzauber in die Wohnung holt? Besonders schön gleich im Flur. Mit Hammer und Nagel – und mit viel Vorsicht! – werden Kastanien in der Mitte durchbohrt. Ab geht’s dann auf einen dicken Bindfaden, und zwar in Gesellschaft von sorgfältig durchstochenen bunten Blättern. Eine feine Note bringen Perlen in Creme oder Grau dazwischen ins Spiel. Für Ästheten verbietet es sich, die warmen Herbsttöne mit grellen Farben zu übertrumpfen.

Mit so viel Harmonie zwischen Mensch und Natur macht die Zeit bis zum Winter richtig viel Spaß!